Ein Kunstwerk für die Trift
Die Triftanlage im Rankweiler Oberdorf gibt als Freilichtmuseum Einblicke in eine längst vergessene Arbeitswelt und zeigt mit unterschiedlichen Bauwerken und Informationstafeln, wie die Holzgewinnung zu früheren Zeiten auf der Frutz funktioniert hat.
Vollständig ist die Triftanlage aber nicht, denn es fehlen wesentliche Bauwerke der Anlage wie die so genannten Einweis-Böcke, die das Holz in den Triftkanal leiteten, das Eichenhaus oder die Oberen Läden.
Im Rahmen einer Semesterarbeit haben drei Studierende der Studienrichtung „Architektur“ der Universität Liechtenstein eine mögliche Neu-Konstruktion der derzeit fehlenden Oberen Läden der denkmalgeschützten Triftanlage im Rankweiler Oberdorf konzipiert. Betreut von Hochschuldozentin Cornelia Faisst haben Anja Riegger, Fatih Türeci und Matthias Waldner gemeinsam mit dem Verein KulturGut Trift eine Silhouette konstruiert, um – zeitlich befristet – vor Ort das Fehlen dieses Gebäudes anzudeuten. Inhaltlich soll das Kunstwerk mit einer Informationstafel aus der Ferne vermittelt werden.
Sowohl für den Unterbau wie auch für die Silhouette selbst wurde schadhaftes Käferholz aus der Frutzau verwendet. Konstruktion und Aufstellung hat Marte Holzbau aus Rankweil vorgenommen.
Triftanlage Rankweil
Die Triftanlage im Rankweiler Oberdorf ist eine denkmalgeschützte Anlage und erzählt, wie früher die Holzgewinnung mit Hilfe des Wassers der Frutz funktionierte. In den letzten Jahren wurde die Anlage von der Marktgemeinde Rankweil und dem Verein KulturGutTrift aufwändig saniert. Seit der Eröffnung 2019 ist die Trift Lern- und Erfahrungsraum für Jung und Alt und ganz nebenbei Spielplatz und Erholungsraum.