Großes Interesse an Trift-Geschichte

Rund 75 Gäste kamen am Donnerstag, 30. November, in den Vinomnasaal, um mehr über die Geschichte der Rankweiler Triftanlage – die einzige „wilde Trift“ in Österreich – zu erfahren.

Norbert Schnetzer, Archivar der Marktgemeinde Rankweil, stellte den Verein „KulturGut Trift“ vor, welcher zum Ziel hat, die Rankweiler Triftanlage als Denkmal einer längst vergessenen Arbeitswelt der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Geplant sind unter anderem ein Rundweg sowie die Erstellung autodidaktischer Unterlagen für Schulen und Führungen. Anschließend sprachen Fachleute über die Schlüsse, welche sich aus den bisher durchgeführten Arbeiten schließen lassen.

Raimund Rhomberg, Experte für historische Bauforschung, berichtete über die detaillierte Vermessung des Triftgeländes im Bereich der „Unteren Läden“ als Grundlage für die Datierung der noch erhaltenen Bauteile. Anschließend präsentierte Klaus Pfeifer, Betreiber eines Labors für Dendochronologie in Egg, die Ergebnisse seiner Forschungen zum Alter der „Unteren Läden“ und bot einen kurzen Streifzug durch die Geschichte der Holztrift an der Frutz und der Triftanlage beim Gewerbepark.

In einer regen Diskussion sprachen Barbara Grabherr-Schneider vom Bundesdenkmalamt, Markus Lorenzi von der Marktgemeinde Rankweil sowie Josef Bechtold, Zeitzeuge und Mitglied des Vereins KulturGut Trift, über die Bedeutung der „Unteren Läden“ für die Wasserregulierung des Mühlbachs sowie die nächsten Schritte zur Wiederherstellung der Triftanlage.

Weitere Informationen auf https://kulturguttrift.jimdo.com/